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Die 2. Offenlage zur Fortschreibung des Regionalplanes Südlicher Oberrhein ist mit dem 14.07.2016 abgeschlossen. Die im Verbandsgebiet liegenden Städte, Gemeinden, Verbände, Vereine und jede Privatperson hatte die Gelegenheit zu den Planungen, welche unser Lebensumfeld für die nächsten 30 Jahre unmittelbar beeinflussen werden, eine Stellungnahme zur Abwägung zum Pro und Kontra der einzelnen Planungsvorhaben abzugeben. Das Zukunftsforum Natur & Umwelt Ortenau e.V. ist seinem Anspruch, dem Naturschutz vor Ort eine Stimme zu geben, dahingehend gerecht geworden, indem wir eine umfassende Stellungnahme zu ortsnahen Planungen abgegeben haben. Weiterverbreitung ist erlaubt und erwünscht, denn Naturschutz ist Ehrensache !

Wir halten es für einen Skandal erster Güte, dass bei der Fortschreibung des Regionalplanes Südlicher Oberrhein (RVSO) auch in der 2. Offenlage die in den bereits konzessionierten Abbauflächen befindlichen riesigen Restmengen an Kies und Sand nicht in die Bedarfsberechnung einbezogen wurden, obwohl das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur so wie auch das Landratsamt Ortenaukreis diese Vorgehensweise bereits in der 1. Offenlage bemängelt haben (siehe Anlagen 1 u.2).

 

Obwohl die Restmenge an Kies und Sand den Bedarf an diesen Rohstoffen im RVSO- Planungsgebiet für weitere 16 Jahre abdecken, wurden auf Grund der Nichtberücksichtigung dieser Restmengen vom RVSO weitere 792 ha, das entspricht einer Fläche von rund 1130 Fußballfelder, wertvolle Landwirtschafts-, Wald-, Auenflächen zum Nassabbau von Kies und Sand ausgewiesen.

 

Die Bevölkerung hat ein Recht darauf zu erfahren, wie hier Millionen Tonnen an Kies und Sand einfach nicht berücksichtigt werden, um weitere neue Abbaugebiete mit allen negativen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt ausweisen zu können.

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Bürgerprotest gegen Kiesabbaupläne in Rheinau erreicht Landesregierung und weitere 80 Vertreter aus der Landes-, Kreis-, und Kommunalpolitik sowie Behördenvertreter auf höchster Verwaltungsebene.

 

Bürger, welche sich in verschiedenen Naturschutzorganisationen engagieren, haben sich zur >Initiative Maiwaldwiesen< zusammengeschlossen und ein Positionspapier zum Kiesabbau in Rheinau und einer fehlgeleiteten Ökopunktebewertung erarbeitet. Das Positionspapier wurde am 13. Juli dem oben beschriebenen Personenkreis und Gremien zugestellt.

 

Der Industrieverband Steine und Erden im Südwesten (Interessenverband der Kieswerksbetreiber) kritisiert die Schärfe des Inhaltes und die große Anzahl der Personen und Behördenvertreter welche wir angeschrieben haben.

 

Mit einem Klick auf den grünen Button können Sie das Positionspapier Maiwaldwiesen lesen und sich selber ein Bild zu den Vorwürfen machen. Gerne können Sie das Positionspapier auch herunterladen und an interessierte Bürger weiterleiten.

 

 

Als Ergänzung zu der von der Stadtverwaltung Rheinau

an alle Helmlinger Haushalte verteilten Infobroschüre zum geplanten Kiesabbau im "Gayling" hat der Landesnatur-schutzverband  (LNV) am 18.09.2015  eine eigene Infobro-schüre zum geplanten Kiesabbau an die Helmlinger Haushalte verteilt. Die Infobroschüre des LNV beinhaltet einige Korrekturen so wie Zusatzinformationen. Die Infobroschüre darf gerne kopiert und weiterverbreitet werden.

Drücken Sie den grünen Button um die Infobroschüre zu lesen.

DEMONSTRATION gegen Kiesabbau im Gayling in Helmlingen

 

Die erste Demo gegen den ungezügelten Flächenfraß durch Kiesabbau in Rheinau war ein voller Erfolg. „Der Gayling“ in Rheinau-Helmlingen  darf nicht der kurzfristigen Profitmaximierung geopfert werden- Helmlingen durch einen weiteren Kiessee nicht zum „Venedig“ von Rheinau mutieren. Der Landesnaturschutzverband Ak-Ortenau 1 bedankt sich besonders bei Herrn Uwe Wagner, dem Organisator der Demonstration, für den mutigen Einsatz , den Bürgern, die zur Demo gekommen sind, darunter zahlreiche Landwirte welche die Zeichen der Zeit erkannt haben und die weitere Vernichtung an Landwirtschaftsfläche nicht mehr hinnehmen wollen.

 

Kommentar aus der Kehler- und Acher- Rench-  Zeitung  (Stefan Bruder)

 

Das hat gesessen: Spätestens mit der Helmlinger Kiesdemo ist klar, dass es etwas Grundsätzliches zwischen Bürgern und Verwaltung zu besprechen gibt, nicht nur im Rheinauer Norden, sondern in der Gesamtstadt, schließlich soll auch in Freistett neu gebaggert werden. Denn nicht eine Handvoll »Dauernörgler«, sondern rund 100 Gegner – Junge und Alte, Helmlinger und Auswärtige – haben demonstriert und das ist ihr gutes Recht; ob sie auch die Mehrheit hinter sich haben, steht auf einem anderen Blatt.
Jetzt heißt es, miteinander reden – respektvoll und ergebnisoffen. Wenn die Rheinauer per Bürgerentscheid über eine Trinkwasserenthärtung abstimmen konnten, dann sollte dies doch auch in dieser Frage möglich sein. Eines ist sicher: Bekommen die Kiesabbau-Gegner nicht das Gefühl, dass ihre Befürchtungen ernst genommen werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich ein derartiger Protest wiederholt.

Fortschreibung des Regionalplanes 2025

 

Der LNV-Ak-Ortenau 1 gibt am 29.11.2013 seine Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalplanes gegenüber dem Regionalverband Südlicher Oberrhein ab.

Neu geplantes Kiesabbaugebiet in Helmlingen  wird von den Naturschutzverbänden abgelehnt.

Durch die Neuausweisung von Kiesabbauflächen sowie die Rücknahme der Regionalen Grünzüge im Uferbereich von 100m rund um verschiedene Wasserflächen zur touristischen Erschließung sieht der LNV Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten sowie Naherholungsgebiete für die Bevölkerung in Gefahr.

Der ungebremste Flächenverbrauch in Rheinau muss eingeschränkt werden.

Die touristische Erschließung unserer Wasserflächen darf nur zentral erfolgen.

 

Lesen Sie hierzu die Stellungnahme des LNV-Ak-Ortenau 1.

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